Nabokovs Berlin             
 Russisches Berlin

„Russisches Berlin“: Eine kulturelle Topographie

Joachim Trautwein, Wuppertal

Die politischen Umwälzungen des Jahres 1917 in Rußland veranlaßten zwischen 2[1] und 2,5[2] Millionen Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Eine Anzahl, die zuvor herrschende Klasse, floh aus Angst um ihr Leben, politisch Andersdenkende, weil sie ihre Vorstellungen wohl nur um den Preis ihres Lebens würden verwirklichen können, und völlig apolitische Menschen wollten nur nicht in die Wirren des Bürgerkriegs verwickelt werden. Eine verschwindende Minderheit dieser Menschenflut war von dem neuen Regime ausgewiesen worden, wie 1918 Führer der Menschewiki und im Herbst 1922 mißliebige Intellektuelle, die Passagiere des „Philosophenschiffs“[3]. Beinahe alle Flüchtlinge hofften, bald wieder zurückkehren und ein Leben in Rußland nach ihren Vorstellungen führen zu können[4]. Aus diesem Grund ist vorzuziehen, ihren, so gesehen, vorübergehenden Aufenthalt im Ausland als Asyl zu bezeichnen.

Was machte nun gerade das Deutsche Reich in seiner prekären Lage kurz vor dem Kriegsende und in der Nachkriegszeit so anziehend, daß zwischen 560.000 und 700.000[5] Flüchtlinge hier Asyl suchten und fanden? Das Reich war schließlich von 1914 an Kriegsgegner gewesen, es hatte 1917 die Rückkehr der Führer der Bolschewiki befördert und 1918 der Räterepublik einen für Rußland erniedrigenden Frieden diktiert, war selbst seit November 1918 Republik. Deutsche waren seit Peter I. eine zahlenmäßig wachsende, aber selbst nach Einbürgerung nicht besonders beliebte Ausländergruppe in Rußland. Und schließlich erkannte die junge Weimarer Republik am 16.4.1922 in Rapallo das neue russische Regime an und beendete damit die für  beide bestehende internationale diplomatische Isolierung.

Für Deutschland sprachen die räumliche Nähe mit direkten Bahn- und Schiffsverbindungen in die alte Heimat, die trotz der als ätzend erfahrenen deutschen Bürokratie[6] etwa verglichen mit Frankreich recht problemlose Asylaufnahme, und nicht zuletzt in der anlaufenden Inflation die niedrigen Kosten für Lebenshaltung und Produktion, zum mindesten für die Besitzer von Valuta und Wertgegenständen oder für Empfänger ausländischer Hilfe.

Als mit der Währungsreform im Herbst 1923 die letztgenannte Attraktion fortfiel, setzten in der Tat geringe Rück- und beträchtliche Weiterwanderung nach Westen ein, die die Kopfstärke der russischen Kolonie sofort erheblich minderte[7].

Von einem „russischen Berlin“ kann somit eigentlich nur bis zu diesem Zeitpunkt gesprochen werden, als sich hier in der Spitze zwischen 250.000 und 360.000 Flüchtlinge[8] versammelt hatten. Wo sind die Gründe für diese außerordentliche Konzentration zu suchen? Außer dem damaligen und wiederum heutigen Ostbahnhof als Endpunkt der Bahnlinien aus Osteuropa war es wohl die außergewöhnliche Sozialstruktur des Flüchtlingsstroms, nämlich ein sehr hoher Anteil[9] der politischen, wirtschaftlichen, geistigen und künstlerischen[10] Eliten bei fast völligem Fehlen der Unterschichten. Sie waren ein Leben in den beiden russischen Metropolen Petersburg und Moskau gewöhnt, sie brauchten die Fortsetzung des gesellschaftlichen und geistigen Austauschs. Sie befanden sich im Wartestand, hatten nicht die Absicht zu bleiben und sich zu integrieren. Sie konnten sich sicher nicht vorstellen, die Zeit des Asyls irgendwo in der Diaspora in der deutschen Provinz zu verbringen. Es ging nur darum, sich für die erhofft kurze Zeit nach eigenem Geschmack und eigenen Wünschen einzurichten und sein Leben zu fristen.

Von Herkommen, Gewohnheit und Ansprüchen nahmen Russen in Berlin nicht Kreuzberg, Wedding oder Friedrichshain an, sondern suchten Wohnungen in einem Gebiet mit Radius von rd. 1,5 km um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in den Bezirken Charlottenburg, Schöneberg und Wilmersdorf, das sie Petersburg und die Deutschen Charlottengrad nannten[11].

Das alle ausnahmslos umschlingende Band war die Muttersprache. Deutsch als Fremdsprache stand nicht an erster Stelle. Nabokov sagte 1967 rückblickend auf 1927/28, daß er nicht Deutsch gesprochen habe, keine deutschen Freunde besaß und auch nicht einen deutschen Roman weder im Original noch in Übersetzung gelesen habe[12]. Er und die vielen anderen Dichter, Schriftsteller und Kritiker brauchten nicht nur Cafés und Restaurants mit russischen Speisen, Getränken und Gästen, wie etwa die fiktionale „pivnaja“ in „Putevoditel‘ po Berlinu“ oder namentlich bekannte Lokale, wie Flora-Diele, Motzstr. 65[13] oder Prager Diele am Prager Platz[14], sicher wichtig als Umschlagplätze für Nachrichten und Hilfen für die alltäglichen Dinge des Emigrantenlebens (Arbeit, Paß usw.) und als Ort für die kleine Unterhaltung in der Muttersprache, sondern eine institutionalisierte Plattform, eine Tribüne, wie sie sich ab November 1921 mit

 

Café Landgraf,

Kurfürstenstr. 75, als „Dom Iskusstv“ und ab Herbst 1922

 

Café Leon,

Nollendorfplatz/ Ecke Bülowstraße,

herauskristallisierte. Im Leon konstituierte sich am 4.11.1922 auch der „Klub Pisatelej“[15]. Beide Häuser waren stets auch Anlaufpunkte für Exil-Intellektuelle von auswärts wie für Sovjetschriftsteller auf Reisen. Häufig war es nötig, in die nahe gelegenen größeren Säle von Logenhaus, Kleiststr. 10, Nollendorf–Casino, Kleiststr. 41  und sogar Berliner Secession, Kurfürstenstr. 232[16] auszuweichen. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang die Botschaft der Räterepublik, später der UdSSR, Unter den Linden 7, wo ab 1922 im Rahmen einer regen Kulturarbeit Spitzenkräfte des jungen sowjetischen Kultur- und Geisteslebens im großen gesellschaftlichen Rahmen vorgestellt wurden. Berlin ist so ein wesentlicher neutraler Ort oder das Niemandsland, an oder in dem Literaten und Intellektuelle des alten wie des neuen Rußlands[17] einander begegneten.

Das Paradestück russischer Kultur im Berlin der zwanziger Jahre ist nach allgemeiner Meinung das Verlagswesen. Zwischen 1918 und 1928 wurden 185 Verlage[18] registriert, manche davon waren Kümmerexistenzen, die bald aus Kapitalmangel wieder eingingen. Immerhin brachten 86 von ihnen bis 1924 zwischen 2.100 und 2.200 Buch-Titel[19] heraus, die zum Absatz auf dem russischen Markt in Deutschland wie in der weltweiten Diaspora aber auch zum Export in die UdSSR bestimmt waren. Ein wesentliches Argument war schon 1905 für Ladyžnikov bestimmend, seinen Verlag Kniga[20] in Berlin zu gründen: das Deutsche Reich war der Berner Konvention zum Schutz des Urheberrechts vom 9.9.1886 beigetreten, das Zarenreich wie die Räterepublik blieben außen vor. Das Interesse des Ullstein-Verlags an russischen Autoren knüpfte sich wohl an einen neuen großen Buchmarkt im Zuge der forcierten Alphabetisierung in der UdSSR. Der ins Auge gefaßte Export scheint nicht nennenswert gewesen zu sein; nicht-tarifäre Hemmnisse wie Devisenmangel, Zensur und die neue russische Orthographie standen im Weg. Von der Themenstellung her kann hier nicht auf Verlegerpersönlichkeiten und die Breite des Angebots eingegangen werden. Topographisch konzentrierte sich das Verlagswesen einmal um die Gedächtniskirche, zum anderen im Zeitungsviertel Kochstraße. Stellvertretend seien hier nur einige Verlagsadressen, z.T. mit eigener Verlagsbuchhandlung und damit auch Orte geistigen Austauschs, genannt:

Verlagsname

Verleger

Adresse

Titel[21]

I.P.Ladyžnikov

Ladyžnikov GmbH

Rankestr. 33

148

Gržebin Izd.

Z.I. Gržebin

Lützowstr. 27² u.a.

83

Mysl‘ Izd.

H. Goldberg

Friedrichstr. 204 u.a.

81

Slovo (Knigo)izd.

I. Gessen

Kochstr. 23/24 u.a.

80

Gelikon (Knigo)izd.

A.G.Višnjak

Alte Jakobstr. 129 u.a

40

Russkoe univers.izd.

M. Kadisch

Joachimsthaler Str. 27

37

Ol‘ga Djakova i Ko.

Ol‘ga Djakova

Bayreuther Str. 45 u.a.

35


und schließlich als Sortimenter für eine Reihe kleiner Verlage, Buchhandlung und russische Leihbibliothek

Heinrich Sachs (Moskva)

Wilhelmstr. 20 u.a.

9

In diesem Zusammenhang darf Julij Sigismundovič Vejcmans Antiquariat „Rossica“ in der Rankestr. 9 nicht unerwähnt bleiben, der von 1921–1932 in zwei Dutzend Katalogen à 350–400 Titeln[22] erlesene antiquarische bis bibliophile Kostbarkeiten anbot. Es ist bei dieser Fülle nicht abwegig anzunehmen, daß ein Teil des wertvollen Angebots mitgeflüchtet war und nun für den Lebensunterhalt dienen mußte.

Das Zeitschriftenwesen blühte ebenfalls im russischen Berlin, wenn auch nicht selten nur mit ein oder zwei Ausgaben. Es bot ebenfalls eine Plattform für Erstveröffentlichungen und die kritische Auseinandersetzung mit ihnen sowie eine bescheidene Einnahmequelle für Dichter und Schriftsteller. Hier seien beispielhaft[23] genannt:

Titel

Herausgeber

Verlag

Adresse u.a.

Russkaja Kniga

A. Jaščenko

Moskva

Wilhelmstr. 20

abgelöst durch Novaja Russkaja Kniga ders. Kniga Izd. Kurfürstenstr. 79

Vešč‘

Ėrenburg + Lissickij

Skify

Eisenacher  Str. 10

Ėpopeja

A. Belyj

Gelikon

Alte Jakobstr. 129

Novosti literatury

M. Slonim

Grani

Tempelhofer Ufer 19

Spolochi

A. Drozdov

Gutnov

Alte Jakobstr. 144

Vereteno

u.a. Nabokov-Sirin

O. Kirchner

Genthiner Str. 19

Žar ptica

A.E. Kogan

Russk. iskusstv

Zossener Str. 55

Beseda

M. Gorkij[24]

Ėpocha izd.

M.Luther-Str. 13

Zeitungen, täglich oder wöchentlich erscheinend, von Emigranten für Emigranten gemacht, deckten ein breites politisches Spektrum ab, gaben aber auch Literatur und Geistesleben viel Raum. Genannt seien hier:

Titel

Herausgeber

Verlag

Adresse

Tendenz

Rul‘

Io.Vl. Gessen

Slovo

Kochstr. 23/4

Liberale

Golos Rossii

 

Golos Rossii

Friedrichstr. 204

Soz.rev.

Nakanune

 

A.O.Nakanune

Beuthstr. 8

Smena Vec

Socialističeskij Vestnik  u.a.

 

Hempel & C.

Zimmerstr. 7/8

Menševiki

Mit den odnodnevniki gab es parallel zu Zeitschriften eine Menge Eintagsfliegen.

Längst nicht so dicht wie in Literatur und Publizistik war die Szene in den bildenden und den darstellenden Künsten besetzt. Viktor Šklovskij hat dem Malerpaar Ivan Puni und Ksenija Boguslavskaja, ihrem Wohnatelier auf dem Dachboden in der Kleiststr.43[25], der Atmosphäre im Freundeskreis dort ein literarisches Denkmal[26] gesetzt. El Lissickij kam aus Hannover, um gemeinsam mit Ilja Ėrenburg an der Zeitschrift Vešč‘ zu arbeiten. Archipenko lehrte in Charlottenburg. Furore machte im Okt. 1922 die Ausstellung zeitgenössischer russischer Kunst in der Galerie van Diemen, Unter den Linden 21[27]. Aber auch Ausstellungen im Dom iskusstv hatten Erfolg und boten Gelegenheit zur Begegnung.

Im Bereich des Theaters gab es Versuche, ein stehendes Theater aufzubauen, die aber am Kapitalmangel scheiterten. Zwischen 1919 und 1922 gastierten Truppen aus versprengten Mitgliedern des Moskauer Künstlertheaters (so z.B. die Kačalev und später Masalitinov – Truppen[28]) auf verschiedenen Bühnen. Die Kritik, u.a. Kerr und Ihering, würdigte schauspielerische Einzelleistungen, kritisierte aber Mängel im Ensemblespiel[29]. Ab Juli 1922–1930 gastierten dann im Rahmen der Kulturarbeit der Botschaft der UdSSR Ensembles vom Moskauer Künstlertheater über das Staatliche Mejerchol‘d Theater bis zur „Sinjaja bluza“ (Agitprop-Theater) auf Berliner Bühnen.

Aus den Kreisen des russischen Berlin ragen die Kleinkunstbühnen heraus. Einsame Spitze muß Južnyjs „Sinjaja Ptica“ im Hinterhof Goltzstr. 9 gewesen sein, folgt man den Lobeshymnen u.a. Kurt Tucholskys und Else Lasker-Schülers auf dieses Gesamtkunstwerk[30] aus Darbietung und Raumgestaltung. Immerhin arbeitete diese Bühne von 1921 bis 1931. Ab dem dritten Programm mußten Einnahmen auf Reisen eingespielt werden, weil das russische und übrige Berlin nicht mehr genug Zuschauer aufbrachte. Anderen Kabarettbühnen wie Van‘ka-Vstan‘ka (Kurfürstendamm 32), Kikimora (Kammerspiele Schumannstr. 13a), Karusel‘[31], ging die Luft nach 1923 schnell aus.

Lassen Sie mich zu anderen Gebieten russischen Kulturlebens mit dem Schulwesen beginnen. Im Dezember 1920 wurde die St. Georgs-Schule in Wilmersdorf eröffnet. 1923 bestand noch eine Elementarschule beim Alexanderheim in Tegel. An wechselnden Orten arbeiteten seit Februar 1921 Höhere Russische Privatschulen, die 1931 zusammengelegt und schon 1933 in die sogenannte „Ostschule“ umgewandelt wurden[32].

Auf universitärem Gebiet waren 500 in Berlin studierende Russen und rd. 1.500 Studenten, die ihre Studien fortsetzen wollten, zu versorgen. Schon vor 1922 wurde zunächst in der Schinkelschen Bauakademie das Russische Wissenschaftliche Institut eröffnet[33]. Es folgten das Institut zur Erforschung der Pogrome und 1922 Berdjaevs Religiöse Geistliche Akademie.

Die Bildungseinrichtungen wurden aus Schulgeldern, Spenden und Zuwendungen des Auswärtigen Amts finanziert.

1922 zählte ein Russischer Berlin-Führer an die 100 Vereine[34], die einen Ausschuß russischer öffentlicher Organisationen und Institutionen in Deutschland bei der Vertrauensstelle für russische Flüchtlinge (In den Zelten 16) bildeten. Sie organisierten jeweils Kleingruppen, wie z.B. Ärzte, Rechtsanwälte, ehemalige Angehörige des Preobraženskij-Regiments u.s.f., um den Zusammenhalt zu fördern, gemeinsame Interessen zu vertreten, Hilfe zu organisieren. Geschäftsstellen sind kaum unterhalten worden. Anschriften werden wohl die Wohnadressen der Vereinsvorsitzenden gewesen sein. Ob in der Zahl die verschiedenen Parteien enthalten sind, müßte noch geprüft werden.

Ein zweites, aber nicht annähernd so festes Band war der gemeinsame Glaube, die orthodoxe Kirche. Schon 1894 waren in Tegel, Wittestr. 37, die Kirche der Hl. Konstantin und Elena und der sie umrahmende Friedhof[35] geweiht worden. Bis 1922 stand auch die Kirche im Botschaftsgebäude Unter den Linden für Gottesdienste zur Verfügung. Bis zur Weihe der Christ-Auferstehungs-Kathedrale am Hohenzollerndamm im Jahre 1938 mußten Provisorien, wie etwa die Kirche des Hl. Vladimir in der Nachodstraße, religiösen Zwecken dienen. Es wird berichtet, daß Nabokov sie in der ersten Hälfte der Zwanziger regelmäßig besuchte[36]. Später wurde er dort nicht mehr gesehen. Es mag sein, daß solche Provisorien nicht besonders anziehend waren. Die überlieferten Zwistigkeiten innerhalb des orthodoxen Episkopats[37] werden neben dem säkularen Umfeld auch zur Kirchenmüdigkeit beigetragen haben.

Es wird deutlich, daß die räumliche Konzentration einer großen Zahl Russen im Berlin der Jahre 1918 – 1923 auf einen zentralen Stadtteil ihnen half, ihre ethnische und kulturelle Identität aus eigener Kraft zu bewahren, auch wenn sie sich in einer „Wüste“[38] wähnten oder in einem „Schattenreich“[39]. Gleichzeitig gelang es ihnen, ein reiches kulturelles Leben zu entfalten und dessen Früchte ihrem Umfeld anzubieten wie auch für die kurze Phase bis 1929 auf die Kultur ihrer Heimat von fern einzuwirken.

[1]  Vgl. Schlögel, Karl (1995): “Russische Emigration in Deutschland 1918 –1941. Fragen und Thesen”. In Karl Schlögel (Hg.): Russische Emigration in Deutschland 1918-1941. Leben im europäischen Bürgerkrieg, Berlin, S.11.
[2]  Vgl. Mierau, Fritz (1991): Einleitung zu Kapitel “Zoo”. In: F. Mierau (Hg.): Russen in Berlin. Literatur Malerei Theater Film  1918-1933, Leipzig, S. 259.
[3]  Vgl. ders. S. 261.
[4]  Vgl V.V. Nabokov (1968) im Vorwort zu King, Queen, Knave, London, S.V. im Rückblick auf 1927.
[5]  Vgl. Mierau, S. 259.
[6]  Vgl. Nabokovs Schilderung in Mašen’ka von Podjagins Bemühungen um  die Ausreise nach Paris.
[7]  Vgl. Schlögel, Karl (1994): ”Berlin: ‘Stiefmutter unter den russischen Städten’”. In: Karl Schlögel (Hg.): Der große Exodus – Die russische Emigration und ihre Zentren 1917-1941, München, S. 237. Wiedergabe der Zahlen der Flüchtlingsinspektion des Internationalen Arbeitsamts für 1925 mit noch 150.000, wogegen die Emigrantenorganisationen von einer halben Million ausgehen.
[8]  Vgl. Scandura, Claudia (1987): “Das russische Berlin 1921-1924. Die Verlage” In: Z.Slaw.32  5, S. 756.
[9]  Nabokov nennt es 1962 im Rückblick “tremendous outflow of intellectuals”. Vgl. ders. im Vorwort zu “The Gift”, ³London 1973, S. 8.
[10]  Vgl. Göbler, Frank (1994): “Vladimir Nabokovs Berlin. Zwischenreich und flüchtige Wirklichkeit”. In: Z.Slaw.39  4, S. 582.
[11]  Vgl. Belyj, Andrej (1924): “Wie schön es in Berlin ist”. In Mierau, S. 56.
[12]  Vgl. Nabokovs Vorwort zu King Queen Knave, S. VI. Göbler schreibt  S. 583 sogar von “bewußter Verweigerung der Integration”.
[13]  Vgl. Beyer, Thomas R.jr.(1987): “The House of Arts and the Writers’ Club”. In: Thomas R. Beyer jr./ Gottfried Kratz/ Xenia Werner: Russische Autoren und Verlage in Berlin nach dem Ersten Weltkrieg, Berlin, S. 20.
[14]  Vgl. Mierau, S. 262.
[15]  Vgl. Beyer, S. 10 ff.
[16]  Vgl. ders., S. 20.
[17]  Oder mit Ilja Ėrenburg zu sprechen, “die Reinen und Unreinen”, vgl. Scandura, Claudia: “Die Ursachen für die Blüte und den Niedergang des russischen Verlagswesens in Berlin in den 20er Jahren”. In:  Schlögel (1995), S. 406.
[18]  Vgl. (auch zu den folgenden Sachangaben zu Verlagen) Kratz, Gottfried (1987): “Russische Verlage in Berlin nach dem Ersten Weltkrieg”. In: Beyer/ Kratz/ Werner: Russische Autoren und Verlage in Berlin nach dem Ersten Weltkrieg, Berlin, S. 39-150.
[19]  Vgl. Kratz, S. 46
[20] Vgl. Scandura (1987), S. 757.
[21]  nach Kratz:  Anzahl der literarischen Titel gemäß RZK Russkaja zarubežnaja kniga. Č.2. Bibliografičeskij ukazatel’. 1918-1924 g.g.
[22]  Vgl. Schlögel (1995), S. 401.
[23]  Vgl. Scandura (1987), S.759-760 und Kratz, S. 39-150.
[24]  Vgl. Mierau, F.: Einleitung zu Kapitel „Russische Debatte auf Deutsch“. In:Mierau, F. (Hg.) (1991): Russen in Berlin. Literatur Malerei  Theater  Film1918-1933, Leipzig, S. 351.
[25]  Vgl. Mierau, S.XII.
[26]  Vgl. Šklovskij, Viktor (1980): Zoo oder Briefe nicht über die Liebe, Frankfurt am Main,
S. 64-67.
[27]  Vgl. Beyer, S. 27.
[28]  Vgl. Böhmig, Michaela: “Das ‘Emigranten’-Theater in Berlin im Spiegel der zeitgenössischen Theaterkritik. Berichte und Rezensionen aus Berliner Tageszeitungen”. In: Schlögel (1995), S. 345, so z.B. Theater in der  Königgrätzer Straße oder Künstlertheater, Budapester Straße.
[29]  Vgl. dies., S. 343-351.
[30]  Vgl. Mierau, S.340-345 und Böhmig, S. 351-354.
[31]  Vgl. ders., S.347 und Böhmig wie vor Anm.30.
[32]  Vgl. Schlögel (1994), S. 243.
[33]  Vgl. Schlögel (1994), S. 244.
[34]  Vgl. dazu Schlögel (1994), S. 241-242.
[35]  Vgl. http://www.berlin-hidden-places. /sachindex/denkmale_skulp/ rein_russkir.htm
[36]   Vgl. Schachovskoj, Zinaida (1981): Auf den Spuren Nabokovs, Frankfurt am Main, S. 116.
[37]   Vgl. Schlögel (1994), S. 247.
[38]   So z.B. A. Remizov in :”Aus dem flammenden Rußland zu den Sternen. Alexander Block zum Gedächtnis”, zitiert nach Mierau, S. 83. 
[39]   Vgl. A. Belyj “Eine Wohnung im Schattenreich” zitiert nach Mierau, S. 350.

Botanisieren

Russisches Berlin

Chronik

Werke

Sammler

Theater

Bibliographie

Wer?

Texte

Streifzüge

[Home] [Start]