NABOKOVS WERKE DER BERLINER ZEIT [1]
Maximilian Wladarz, Essen
1921 Die Erzählung Nežit’ erscheint am 7. Januar 1921 in Rul’.
1922 Der Gedichtband Die Traube (Grosd´, 36 Gedichte) erscheint im Verlag Gamajun, Schöneberg.
1923 Der Gedichtband Der Himmelsweg (Gornij put´, 128 Gedichte) erscheint im Verlag Grani, Schöneberg. Die Übersetzung von Lewis Carrolls Alice im Wunderland (Anja v strane čudes) erscheint im Verlag Gamajun, Belziger Straße 46, Schöneberg.
Veröffentlichungen in Rul’: die Versdramen Smert’und Deduška, ebenso die Erzählung Slovo.
1924 Erstes Theaterstück Tragedija gospodina Morna, Versdrama in 5 Akten. Kurzgeschichten Blagost´ (Güte), Udar kryla und Slučajnost’. Kurzgeschichte Einzelheiten eines Sonnenuntergangs (Katastrofa).
Kurzgeschichte Das Gewitter (Groza).
1925 Nabokov schreibt seinen ersten Roman Mašen´ka. Kurzgeschichte Berlin - Ein Stadtführer (Putevoditel´ po Berlinu). Kurzgeschichte Draka.
1926 Kurzgeschichte Das Rasiermesser (Britva), veröffentlicht in Rul’. Mašen´ka erscheint als Buch beim Verlag Slowo, Markgrafenstraße 87. Kurzgeschichte Ein Märchen (Skazka).
1927 Drama Der Mann aus der UdSSR (Čelovek iz SSSR) wird aufgeführt, der erste Akt wird danach in Rul’ abgedruckt. Kurzgeschichte Ein Ehrenhandel (Podlec).
1928 Nabokov schreibt seinen zweiten Roman König Dame Bube
(Korol´, dama, valet). König Dame Bube erscheint als Buch beim Verlag Slowo, Markgrafenstraße 87. In Rul’ wird die Kurzgeschichte Roždestvenskij raskaz veröffentlicht.
1929 Nabokovs dritter Roman, Lushins Verteidigung (Saščita Lužina) wird in der Pariser Literaturzeitschrift Sovremennye zapiski abgedruckt und erscheint in
Buchform im Verlag Slowo. Der Sammelband Tschorbs Rückkehr (Vozvraščenie Čorba) (15 Kurzgeschichten und 24 Gedichte) erscheint im Verlag Slowo, Markgrafenstraße 87.
1930 Der Kurzroman Der Späher (Sogljadataj) erscheint in der Pariser Literaturzeitschrift Sovremennye zapiski. Kurzgeschichte Pil´gram. Erzählung Die Mutprobe (Podvig), veröffentlicht zwischen Februar und
Dezember 1931 in der Pariser Literaturzeitschrift Sovremennye zapiski, als Buch Ende 1932 in deren Verlag.
1931 Nabokov schreibt den Roman Camera obscura (späterer Titel Gelächter im Dunkel).
1932 Kurzgeschichte Vollkommenheit (Soveršenstvo). Camera obscura wird zwischen Mai 1932 und Mai 1933 in der Pariser Literaturzeitschrift Sovremennye zapiski veröffentlicht, als Buch im Dezember
1933. Nabokov schreibt seine Novelle Verzweiflung (Otčajanie), veröffentlicht zwischen Februar und Oktober 1934 in der Pariser Literaturzeitschrift Sovremennye zapiski.
1933 Beginn der Arbeit an dem Roman Die Gabe (Dar). Nabokov schreibt am Grunewaldsee die Kurzgeschichte Der neue Nachbar (Korolek).
1934 Erzählung L.l. Schigajew zum Gedenken (Pamjati L. I. Šigaeva). In zwei Wochen schreibt Nabokov den Roman Einladung zur Enthauptung (Priglašenie na kasn’), veröffentlicht 1935/36 von der Pariser Literaturzeitschrift Sovremennye zapiski und in Buchform Ende 1938 bei dem Verlag Dom Knigi,
Paris.
1936 Die Novelle Verzweiflung (Otčajanie) wird in Buchform bei Petropolis in Berlin herausgegeben. Nabokov stellt Kapitel 4, 2 und 1 des Romans Die Gabe fertig; vollendet wird der
ganze Roman im Januar 1938 in Frankreich, vollständig gedruckt erst 1952 in den Vereinigten Staaten.
1937 Nabokov schreibt auf dem Wege von Berlin nach Frankreich in Marienbad die Kurzgeschichte Wolke, Burg, See (Oblako, ozero, bašnja).
[1] Nach D. E. Zimmer, Nabokovs Berlin, Berlin 2001 und http://www.libraries.psu.edu/nabokov |